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Laudatio oder: eine Herbstwanderung an der Mosel

Eine Laudatio (von lateinisch laudare ‚loben‘, ‚preisen‘) war ursprünglich allgemein eine Lobrede zu Ehren einer Person oder manchmal auch einer Gruppe von Personen bzw. einer Gemeinschaft.
Genau. Vergessen wir die heute übliche „Rede anlässlich von Preisverleihungen und sonstigen Würdigungen“ und wenden wir uns direkt den zu lobenden Personen zu, bzw. der Gemeinschaft. Denn eine tolle Gemeinschaft war die Gruppe, die am Samstag morgen an der Mosel bei Nebel und noch kühler Temperatur zum Herbstwanderwochenende aufbrach. Eine schöne Gemeinschaft, mit der es viel Spaß gemacht hat, die zwei Wandertage in Brodenbach, bzw. in und um Hatzenport zu verbringen! Mir hat gut gefallen, dass einige neue junge Leute dabei waren, die kennen zu lernen schön und interessant war!
Aber kommen wir nun zur Lobrede zu Ehren einer Person, und das ist unzweifelhaft Ute Witt (mit Backup, oder, etwas langweiliger formuliert, Unterstützung durch die ganze Witt-Familie – und angrenzender Nachbarschaft. Susanne Witt muss wohl für dieses Wochenende halb Bad Münster entvölkert und an die Mosel mitgebracht haben, sehr zum Vorteil unserer bunt gemischten Wandertruppe!)
Ute aber ist diejenige, der die Laudatio hauptsächlich gelten soll: Nicht im warmen Stübchen vor dem Computer, sondern höchstpersönlich, vier Mal, war die Ute an der Mosel, um den besten Weg für die Gruppe auszukundschaften. Wobei der lange Traumpfad „Berge und Schluchten“ zwei Mal von ihr gewandert wurde, bis die Entscheidung stand, in welche Richtung ihn die Gruppe gehen würde – und es war heiß bei den Vortouren. Was man am dritten Oktoberwochenende nicht sagen konnte. Wenn der morgendliche Nebel weg war, bot sich ein strahlend herbstliches Moseltal den staunenden Blicken und angenehme Temperaturen um die 20 Grad in der Sonne sorgten für Wohlsein. Nicht nur die beiden Wanderwege waren toll, auch mit der ehemaligen Jugendherberge von Brodenbach „Waldhostel“ hat Ute eine schöne und günstige und auch ein bisschen merkwürdige Unterkunft gefunden (Türen aus der DDR, Frühstücksei 1 Euro... - egal!!!) Die schöne Herberge war ideal für so eine Gruppe wie unsere, und sie war warm und sauber: echt zu empfehlen. Samstag Abend ging's in eine stylische Moselgaststätte in typischen Hunsrückschiefer-Look und mit leckerem Essen, beste Plätze im Wintergarten für uns!!! und Sonntag in die schön gelegene Gaststätte auf dem Bischofsberg oberhalb von Hatzenport.
Auch zu loben ist Ralf Werner, der den Bustransport organisiert UND durchgeführt hat inkl. Abrechnung und der mit letzter Kraft auch am zweiten Tag das Restaurant erreichte.

Fernerhin wird bei Wikipedia, der das einleitende Zitat entnommen wurde, die Verleihung der Ehrendoktorwürde als Anlass für eine Laudatio genannt. Für Ute schlage ich deshalb aufgrund wiederholter Wohltaten zugunsten der RKV-Wanderer den Titel Dr. ambulationis causa Ute Witt vor, die Wanderdoktor-Ehrenwürde!!!

Dies schreibt, hochzufrieden mit dem gelungenen Wochenende, Lady Edmonde P. Hillary, die sich außerstande sah, irgendwas die verdammt steilen Moselhänge hoch zu tragen, noch nicht mal ihre Handtasche, begleitet von Sherpa Ginseng Schmidt, der alles trug und ertrug und danach noch erkälteter war als vorher.
Und von letzterem stammen natürlich auch diese goldenen Schlussworte.

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